Frühburgunder

Den Frühburgunder aus unserem Weimarer Weingarten bauen wir reinsortig aus. 

Er zählt, wie sein Bruder der Spätburgunder, zu den alten Kulturreben.

Der Ertrag ist eher gering und die Beeren sind eher klein aber von feinem Sortengeschmack und hohem Extrakt. Sie reifen etwa zwei bis drei Wochen vor denen des Spätburgunders, was auf unseren Standorten Mitte September bedeutet.

„Die frühe Reife des Frühburgunders erbringt farbintensive, kräftige, ausdrucksvolle, pinotduftige, samtige Rotweine, die den Spätburgunder im Ausdruck übertreffen.“ (1)

Um diese Qualität zu erreichen, entblättern wir nach der Blühte die Traubenzone, um viel Sonne und Wind an die Beeren zu lassen.

Neben der frühen Beerenreife zeichnen den Frühburgunder auch die überdurchschnittliche Holzreife und die damit verbundene hohe Winterfestigkeit aus. Er ist daher ideal geeignet für fruchtbare und leicht erwärmbare Muschelkalkverwitterungsböden im Saale-Unstrut Weinanbaugebiet und dennoch eher selten anzutreffen.

  1. Zitate aus dem „Taschenbuch der Rebsorten“ 14. Neubearbeitete Auflage 2010, Fachverlag Dr. Fraund GmbH (ISBN 978-3-921156-80-3)